maus

Fernsehen mit der WinTV - PVR

linux


Das Fernsehprogramm

ist ein „Benutzerinterface“ das mit den Kernelmodulen für die WinTV PVR, Paket ivtv, arbeitet und bei Bedarf ein MPEG Player startet. Das Programm ist ein Bindeglied zwischen dem Device und dem Player.

Hauptfunktionen:

Das Inhaltsverzeichnis:


Undokumentiert

Der Benutzer wird nicht für dumm verkauft! Die Hilfsliteratur für Computer folgt meist einer der Hauptthesen "Nehmen Sie an, dass der Benutzer den IQ einer Kartoffel besitzt". Dem werden wir hier nicht folgen. Denn da Sie diese Dokumentation lesen, sind Sie garantiert keiner dieser Gruppe.
Es wird auch davon ausgegangen das es klar ist wie man einen Button anklickt und auch was ein Programmaufruf ist und was Befehle und Optionen sind. Falls das nicht klar ist, sollten Sie erstmal andere Dokumentationen lesen die sich dieser Aufgabe widmen, z.B. die Linuxfibel

Niemand wird "Allwissend" geboren! Lernen ist ein lebenslanger Prozess.

Datei

Datei Fenster

Neuer Timer/Cronjob: startet das Programm im Hintergrund um Sendungen aufzuzeichnen.

Timer Fenster

Start: ist die Startzeit für die Sendung. Der Wertebereich ist in den [] angegeben. Wobei das „-“ für Wertebereiche gilt. z.B. „1-7“ ist das gleiche wie „1,2,3,4,5,6,7“. Das „*“ steht für alle, also beim Wochentag für jeden Tag. Also ist z.B. der Wochentag eine 1 und der Monat ein * und der Tag ein * dann wird immer am Montag aufgenommen. Bei den Wochentagen können auch die Englischen Worte eingegeben werden.

Einfach nochmal die man-Page zum cron lesen.

>man 5 crontab

Stop: Einfach die Aufnahmezeit eingeben, mit einen Zuschlag von einigen Minuten sollte alles klappen.

Programm: Der aufzuzeichnende Sender.

Bearbeite Cronjob: startet den Editor um die alten Jobs zu löschen oder zu bearbeiten.


Quit: Hier gibt es das Programmende. Genauso gut ist auch das Beenden über den Windowmanager ( X ).


Einstellungen

MenueEinstellungen


Speichern: Schreibt die aktuellen Einstellungen, wie z.B. Die Videonorm „PAL“, in die Datei $HOME/.tvgui.
Laden: Ließt die Einstellungen aus der Datei $HOME/.tvgui, wobei die Grafischen Elemente der Applikation nicht erneuert werden. Hat erst beim nächsten Programmstart eine Wirkung.
DivX Schnitt... startet einen Editor mit dem die Anfangs und die Endmarke für das zu generierende DivX steht. Mehr kann leider der mencoder nicht.
Konfigurieren... startet einen Editor mit dem alle Einstellungen geändert werden können. Es ist zu Beachten das diese Datei dann von Perl Evaluiert wird, also ist die Syntax die von Perl, ansonsten gibt es eine Fehlermeldung beim Start.
Programme... startet auch einen Editor mit dem dann die Programmkanäle eingestellt werden können. Am besten ist es wenn man das Programminfoheft des lokalen Fernsehanbieters hat und einfach alle Kanäle abtippt. Falls man keine Ahnung hat welche Kanäle belegt sind, hat man die Möglichkeit mit der Taste [K+] die gesamte Kanaltabelle durchzutesten, falls dann mal auf einem Kanal das Bild gut ist, trägt man es im Editor ein.


Hilfe-Menü



Version... die Versionsnummer.

Quelle gui... wer will kann mal einen Blick in die Quelle werfen. Es ist möglich über die Konfigurationsdatei auch einige Grafische Elemente zu ändern oder hinzuzufügen.

Programmdoku... ein Zugang zu diesem Dokument.

README... die Datei welche man zuerst ließt ...

Lizenz... Eine Kopie der GPL.



Hauptprogramm


Hauptfenster

Beschreibung der Buttons:
[insmod] -> läd die Kernelmodule mit dem Kommando „insmod“
[rmmod] -> entläd die Module wieder, alle TV Applikationen müssen vorher geschlossen werden.
[+] -> Fine Tuning des eingestellten Kanals. Frequenz + 1
[-] -> Fine Tuning des eingestellten Kanals. Frequenz - 1
[REC] -> Startet die Aufnahme in eine Datei (aufnahme.mpeg), ebenfalls wird ein kleiner Monitor gestartet
[STOP] -> Stoppt die Aufnahme
[DivX] -> Aufnahme wird von MPEG-PS in ein MPEG4 Format konvertiert. Bessere Kompression bei gleicher Qualität.
[PlayR] -> Zeitverzögertes Fernsehen, wärend noch die Aufnahme läuft, sei es um die Aufnahme zu kontrollieren oder einfach um Werbung vorzuspulen.
[Pro7] ... [N3] -> Programmbuttons, je nach der Konfiguration in der Datei $HOME/.tvgui_progs
[+] -> Schaltet ein Programm weiter, in der Reihenfolge der Programmbuttons.
[-] -> Schaltet ein Programm zurück.
[hop] -> Startet „automatisches“ Zapping. Schaltet alle 7s weiter.
[stop] -> Stoppt Zapping.
[TV] -> Startet ein Programmfenster zum fernsehen.
[Monitor] -> Startet ein kleinen TV Bildschirm im Root Fenster rechts unten.
[TS] -> Startet Zeitverzögertes Fernsehen, einfach nach dem Start auf „Pause“ gehen und dann erstmal in der Küche einen „Snack-Teller“ machen (wie man oben sieht), dann kann bei der nächsten Werbung einfach übersprungen werden.
[Kanal+] -> In der Frequenztabelle ein Kanal weiter.
[kill TV] -> Schließt das Fernsehfenster.
[ Bild ] -> Wenn man auf das Bild klickt, wird ein Bild aus dem aktuellen Fernsehkanal geholt und als Dia angezeigt. Der TV-Schirm sollte vorher geschlossen werden, sonst kommt der Player Durcheinander. Das sollte eigentlich nicht sein.

Beschreibung der „Browse Entry“s in der Abfolge von Oben nach Unten:

Video Standard: Also in Europa PAL, sonst ist noch SECAM und NSTC möglich. In Abhängigkeit der Region.

Input: Von wo kommen die Daten, also Tuner, Composite oder Input. Abhängig von der Karte.

Frequenztabelle: Welche Kanäle kann der Tuner empfangen. z.B. Pal-europe

Kanäle: Alle möglichen Kanäle in Abhängigkeit der Frequenztabelle.


Konvertierung

also erstmal sollte eine Editliste erstellt werden, falls man die Werbung schneiden will. Das geschieht mit

>mplayer aufnahme.mpeg -edlout file.edl
Beim drücken von i wird ein Schnitt von 2sec in das File übertragen. Ist die Schnittliste fertig sollte ein:
>mplayer aufnahme.mpeg -edl file.edl
den geschnittenen Film abspielen.

DVD

das DVD MPEG File wird mit tktv2dvd erzeugt. Gehen Sie in das Verzeichnis in dem die Aufnahme liegt und geben Sie dort
>tktv2dvd
ein.

Wer wissen will was so dahinter steckt kann ja mal mit
>vi tktv2dvd
sich die Konvertierung ansehen.

Die Konvertierung ist fertig wenn die Datei dvd.mpeg vorhanden ist.
Ab hier ist es keine Konvertierung mehr, sondern das DVD-Authoring:

>dvdauthor -o raw-dvd -x mydvd.xml
mydvd.xml hat z.B. folgenden Inhalt:
<dvdauthor>
    <vmgm />
    <titleset>
        <titles>
            <pgc>
                <vob file="haie-dvd.mpeg"/>
                <vob file="boot-dvd.mpeg"/>
                <vob file="u31-dvd.mpeg"/>
            </pgc>
        </titles>
    </titleset>
</dvdauthor>

Die Image Erzeugung:
>mkisofs -dvd-video -o isofs.bin mydvd
Toasten (oder cdrecord mit dvdhack):
>dvdrecord dev=dev=ATAPI:0,1,0 speed=2 driveropts=burnfree -dao -v isofs.bin
VCD
Es gibt eigentlich keinen Grund mehr die VCD zu verwenden, falls ein CD-Rohling beschrieben werden soll, kann man die SVCD nehmen. Aber prinzipiell kann man mit anderen Parametern genauso wie bei der SVCD vorgehen.
SVCD
Genauso wie bei der DVD, der Aufruf erfolgt mit
>tktv2svcd
dann wird mit
>vcdimager -t svcd svcd.mpg
das SVCD Image erzeugt. Gibt man mehrere MPG Dateien an, gibt es automatisch mehrere Titel.
Brennen:
>sudo cdrdao write --driver generic-mmc --device 1,0,0 --speed 2 videocd.cue
DivX
Am besten die Schnittdatei mit "DivX Schnitt" erzeugen und dann auf den Button [DivX] klicken. Es wird eine 2 Pass DivX Datei erzeugt. Beste Qualität bei geringer Video Bitrate.
Oder manuell:
>mencode aufnahme.mpeg -ss 00:05:00 -endpos 00:44:00 -vf hqdn3d \
    -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=3000:vpass=1 -oac copy -o aufnahme.avi
>mencode aufnahme.mpeg -ss 00:05:00 -endpos 00:44:00 -vf hqdn3d \
    -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4:vbitrate=3000:vpass=2 -oac copy -o aufnahme.avi
>mencode aufnahme.avi -ovc copy -oac lavc -lavcopts acodec=mp3 -o aufnahme.divx
>rm divx2pass.log
>rm aufnahme.avi

Es gibt auch bei dem MPlayer Paket ein Programm "divx2svcd" mit dem können die Aufnahmen in beliebige Formate konvertiert werden. Besser gleich nach der Aufnahme eine DivX erzeugen.
DivX CD
Mit dem Programm tktv2cd können Sie eine DivX CD erzeugen. Als Parameter geben sie die Startminute die Endminute und die CD-Größe an.
>tktv2cd aufnahme-20040812-1355.mpeg 5 50 650
Somit wird die Bitrate so hoch wie möglich eingestellt, so das alles auf die CD passt. Eignet sich für kurze Videos oder Dokumentationen.

Sponsoring

Wer Wünsche jeglicher Art hat kann diese gern an meine E-Mail Adresse senden. Bei einen Obolus steigt dann die Motivation :-).


Die Kontaktadresse:

"Helmut Fahrion" <hefa@gmx.net>
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